Tonka testet VegDog, das vegane Hundefutter

Es gibt ein neues veganes Hundefutter auf dem Markt. Es heißt VEGDOG und wir dürfen zu den Glücklichen gehören, welche ein Testpaket zugeschickt bekommen haben. In diesem Beitrag berichten wir über den Futtertest und was wir von dem Produkt so halten.

Über VEGDOG

Die Firma VEGDOG hat sich einige Gedanken zum Thema vegane Hundeernährung gemacht, hat geforscht, experimentiert und schließlich vor kurzem das erste rein pflanzliche Hunde-Nassfutter in den Handel gebracht. Gemeinsam mit Tierärzten hat sich, laut Informationen von der VEGDOG-Webseite, der Hersteller der Herausforderung gestellt ein Futter zu entwickeln, welches wirklich den gesamten Nährstoffbedarf eines Hundes deckt. Es gibt derzeit drei verschiedene Futtersorten zu kaufen:

  • Adult No 1 für erwachsene Hunde
  • Sensibelchen No 1 für empfindliche Hunde
  • Senior No 1 für ältere Hunde

Alle drei Sorten sind in ihrer Nährstoffzusammensetzung von Laboren gecheckt und analysiert worden. Zudem verwendet VEGDOG alle Zutaten in Bio-Qualität mit lediglich einer Ausnahme (Algen: Omega-3-Fettsäuren). Auch interessant zu erwähnen ist, dass das im Futter verwendete Soja in Europa angebaut und definitiv gentechnikfrei ist. Zudem ist es natürlich auch frei von Konservierungs-, Geruchs,- und Lockstoffen. Diese Fakten lassen uns von vornherein schonmal den Daumen recken!

Was macht VEGDOG anders?

Viele Futtermittelhersteller werben zwar mit dem Schlagwort „Alleinfutter“, doch wirklich drin steckte bisher bei keinem veganen Futter alles, was ein Hund zum gesund sein und bleiben benötigt. Leider gilt das ebenso für viele Hersteller die Fleisch und weitere Tierprodukte in ihren Alleinfuttermitteln verarbeiten – als bewusster Hundeernährer 😉 kommt man also, ob mit oder ohne Fleischanteil, nicht drum herum sich genau anzuschauen, welche Bestandteile ein Futter enthalten muss, um Mangelerscheinungen auszuschließen.

Und Hand aufs Herz! – Wenn es um die Gesundheit des Tieres geht, dessen Wohlbefinden in unserer Verantwortung liegt, dann geht man besser keine Kompromisse ein. Vegane Hundeernährung hin oder her, fehlt es meinem Hund an etwas oder hat er sogar einen ernsten Nährstoffmangel durch falsche Fütterung, so muss eine Lösung her. Bisher ließ sich das Problem teilweise über Nährstoffsupplemente (V-Complete oder Vegedog) beheben. Das ist natürlich umständlicher und auch in puncto Dosierung und Bedarf keine unkomplizierte Angelegenheit. Für routinierte Selbstkocher aber definitiv auch eine Alternative zum doch recht preisintensiven Dosen-Nassfutter. Ein rein veganes Alleinfutter, wie das neue VEGDOG, vereinfacht den Alltag aber auf jeden Fall!

Hier kommt unser Testfazit

Erster Eindruck aus Tonkas Sicht

Wie man unschwer erkennen kann, ist Tonka an dem neuen Futter ziemlich interessiert und kann es gar nicht abwarten, dass einer von uns endlich die Dose öffnet. Hätten wir ihm mehr Zeit eingeräumt, hätte er sie sicherlich geknackt.

Knack Zack – Dose auf und rein in den Napf!

Bereits beim ersten Schnuppern wird Tonka ziemlich nervös, er setzt seinen Bettelblick auf und fängt leise an zu fiepen. Bestes Zeichen für absolute Ungeduld und ja, … Gier!!! Der Geruch des Futters macht ihn total an und er wartet sehnsüchtig auf das Start-Signal zum Losfuttern.

Erster Eindruck aus unserer Sicht

Das Etikett der Dose kommt optisch echt ansprechend daher. Sehr farbenfreudig designt und mit allerhand Informationen zu Dosierung, Zusammensetzung und Firmenphilosophie gespickt! Das Etikett selbst ist aus unbeschichtetem Papier – sehr sympathisch!

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Wir testen VEGDOG Adult No1 und Sensibelchen No1.

Beim ersten Öffnen einer Hundefutterdose kommen mir immer sehr unangenehme geruchliche Erinnerungen an herkömmliches Nassfutter hoch – um nicht drum herum zu formulieren: normales, fleischhaltiges Dosenfutter stinkt gewaltig! Und das ist auch zu 99% der Grund dafür, warum unser Hund schon immer Trockenfutter statt Nassfutter bekommen hat. Hier haben wir jetzt ein Nassfutter, ich bin entsprechend vorsichtig (und voreingenommen), die Dose geht auf …. Yeah!!! Es riecht okay! Ich würde es nicht selbst essen wollen, was vielleicht auf die Konsistenz zurückzuführen ist. Die Farbe des Futters ist deutlich appetitlicher als bei jedem anderen Nassfutter, welches ich jemals in einen Napf gelöffelt habe. Richtig cool finde ich die kleine, mitgelieferte Dosenkappe, mit welcher ich die Dose direkt fest verschließen kann. Jetzt darf sie auch in unseren veganen Kühlschrank.

Take it!

Tonka darf fressen … und wie er das tut! Selten habe ich unseren Hund so genussvoll seinen Napf leer fressen sehen. Es dauert natürlich nicht lange und alles ist verputzt, das hält ihn aber nicht davon ab den Napf noch circa 5 Minuten lang auszuschlecken und ihn dabei quer durch die Küche zu schieben. Irgendwann hat er kapiert, das die Mahlzeit vorbei ist und legt sich in Sichtweite des Napfs auf den Boden. In der nächsten halben Stunde steht er aber noch mindestens dreimal auf, geht zum Napf, schleckt nochmal durch und geht enttäuscht wieder weg. Wir deuten dieses Verhalten als eindeutiges: Boah, war das lecker!

In den nächsten Tagen testen wir auch die andere Sorte, welche uns von VEGDOG zugeschickt wurde und Tonka frisst ohne erkennbaren Unterschied gleichermaßen gerne. Neuerdings schleicht er immer mal vorm Kühlschrank rum.

Hinterlassenschaften

Wir füttern das VEGDOG Futter noch nicht komplett, aber haben zwei von drei Mahlzeiten am Tag durch das vegane Nassfutter ersetzt. Tonka scheint das Futter sehr gut zu vertragen, er macht regelmäßig sein Häufchen und auch sonst ist uns nichts Negatives in Bezug auf die Verträglichkeit aufgefallen.

Nicht ganz billig, aber das zu Recht!

Das VEGDOG Futter gehört definitiv in die Kategorie „teures Hundefutter“. Wenn man sich allerdings überlegt, welcher Aufwand für die Entwicklung des Futters, für den Bezug der Inhaltsstoffe und für die gleichbleibend hochwertige Qualität des Futters betrieben wird, finden wir den Preis gerechtfertigt. Man kann seinen Hund sicherlich deutlich günstiger vegan ernähren, wenn man aber wie wir oft auch einen hektischen Alltag hat und viel mit Hund unterwegs ist, dann ist es das VEGDOG Futter richtig praktisch. Und man muss sich nicht noch zusätzlich darum sorgen, ob der Hund jetzt alle nötigen Nährstoffe am Tag bekommen hat oder nicht. Das muss ich jetzt auch gar nicht weiter erläutern, die Vorteile eines Alleinfutters liegen klar auf der Hand

Information rund um vegane Hundeernährung

Ganz besonders positiv bemerken möchten wir bei diesem Futtertest – mal abgesehen davon, dass das Produkt wirklich toll ist – die Menge an nützlichen Informationen über eine pflanzliche Hundeernährung auf der Webseite von VEGDOG. Neben allen wichtigen Infos zum Futter selbst, findet man hier ein Ernährungs-ABC aller Nährstoffe, die Hunde benötigen. Es wird genau erklärt welche Funktionen die Nährstoffe im Hundekörper haben, ob sie selbstgebildet werden können oder ob sie durch die Nahrung aufgenommen werden müssen. Zudem gibt es einen Liste der jeweiligen pflanzlichen Nahrungsmittel, welche den Nährstoff enthalten. Die hier zusammengetragenen Informationen sind so aufbereitet, dass wir sie als Nicht-Biologen, -Tierärzte oder -Ernährungsexperten nachvollziehen können. Das finden wir großartig, denn bisher haben wir eine Sammlung dieser Informationen im Internet schmerzlich vermisst.

Und ganz zum Schluß: Unser Futtertest ist durchweg positiv ausgefallen. Wir freuen uns sehr, dass es dieses Futter jetzt gibt und wünschen uns, dass jede Menge weiterer Hunde in den Genuss dieser gesunden und leckeren Nahrung kommen werden. Wir sprechen hiermit unsere Empfehlung für dieses Futter aus!
VEGDOG kommt jedenfalls in Zukunft in Tonkas Napf!